Mitgliedschaft
Sie können den Mitgliedsantrag als PDF herunterladen, ausfüllen und per E-Mail (gutes Foto genügt) oder per Post an uns zurückschicken.
Verein „Mundharmonika-Live”
z.Hd. Herrn Karsten Meinel
Auerbacher Str. 186
08248 Klingenthal
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.
mundharmonikalive e.V. – unsere Vereins-Geschichte
Am Anfang standen zwei Mann, eine Mundharmonika und einige Glas Bier. Am Ende viele Hunderte zufriedene Menschen.
Im Sommer 2000 weilte Igor Flach in Klingenthal, um in der Mundharmonika-Manufaktur C.A. Seydel Söhne seine Instrumente überholen zu lassen und das eine oder andere neue Instrument in Augenschein zu nehmen. Untergebracht war er im Gasthof „Zum Postillion“, und wie es hier zu Lande so ist, kam er mit dem Wirt, dem Rostock, Rolf ins Gespräch. Es entspann sich ein für beide Seiten interessantes Gespräch. Der Rolf konnte erzählen, welche Rolle die Mundharmonika hier über mehr als hundert Jahre gespielt hat, das Klingenthal für sich beansprucht, die Wiege der Mundharmonika zu sein. Und welche traurige Entwicklung seit 1990 die Herstellung dieses Instruments genommen hat. Igor beschrieb, wie anderswo das Spiel und die Musik mit der Mundi gepflegt wird, dass das Instrument einen treuen Fankreis hat, eine lebensfrohe und aufgeschlossene Gemeinde regelmäßig zu Treffen in ganz Europa erscheint. So kam es, dass zwei sich fanden, die sich in den Kopf setzten, der Mundharmonika wieder einen würdigen Rahmen in Klingenthal zu verschaffen, die Idee vom Ersten Mundharmonikatreffen war geboren.
Fortan knüpften die beiden Kontakte, Igor zu Künstlern, Rolf zu Wirten, Sponsoren und Vereinen und schon bald waren so viele Mitwirkende für die Idee gewonnen, dass aus der Idee ein Projekt wurde: Das Projekt „Mundharmonika-Live“
Zu den beiden Ideengebern, Rolf und Igor, gesellten sich bald weitere Enthusiasten: Zunächst als Werbefachmann Horst Körner, vom Werbestudio „die 2“. Die Wirte Alexander Böhm von der „Alten Schule“, nebenberuflich Vorsitzender des Tourismusvereins, Carsten Förster vom „Döhlerwald“, Torsten Voigt vom „Sportlerheim“, Christina Goldhahn vom „Ferienhotel Mühlleithen“ und Theo Körner von der „Alten Scheune“ in Zwota kristallisierten sich bald als Gastgeber heraus. Natürlich sollten in einer Stadt mit einer solchen Musiktradition die Instrumentenmacher nicht fehlen. Mit Gerhard Räker und Karl Pucholt stieß die Geschäftsleitung der ältesten noch produzierenden Mundharmonikafabrik, C. A. Seydel Söhne, zum Organisationsteam.
Dieses Team brachte dann Mundharmonika-Live auf den Weg. Was sich hier so einfach in einem Satz schreibt, war mit viel Engagement Enthusiasmus und vor allem Durchhaltevermögen verbunden. Zahlreiche Widerstände mussten ausgeräumt, dutzende Klinken geputzt und hunderte Telefonate geführt werden. Doch bald zeichnete sich ab, dass das Mundharmonikatreffen genügend Unterstützer haben würde. Ein Termin wurde festgelegt und ein Arbeitsplan erstellt.
Zu den 14-tägigen Treffen kamen nun auch Michael Sobkowiak, Karsten Meinel, Helmut Raitzsch von der Jugendherberge, Ursula Herold vom IVH, Anette Schürer von der Beschäftigungsgesellschaft, Peter Fritzsche vom Musik- und Wintersportmuseum und Brigitte Schädlich von der Touristeninfo.
Nachdem der Berg des Pessimismus abgetragen war, begannen nun die Mühen der Ebene: Plakate und Flyer mussten entworfen, gedruckt und verteilt werden, Musiker mussten gefunden und ausgewählt werden, Verträge wurden abgeschlossen, Veranstaltungsraüme gemietet, gastronomische Betreuung organisiert, Termine abgestimmt werden (um nur einige zu nennen). Am Ende stand ein Programm über drei Tage, ganz im Zeichen der Mundharmonika.
Die zunehmende Begeisterung und die Einzigartigkeit unseres Festivals führten dazu, dass bereits zum dritten Festival 2003, 1200 Besucher verbucht werden konnten und die Anzahl der Veranstaltungsorte auf 10 stieg.
2003 konnte in der ältesten Mundharmonikafabrik der Welt – C.A. Seydel Söhne GmbH – die „bluesfactory”, der Megatreff der Mundiszene geschaffen werden.
Die Festival-Band begleitet die Harper und sorgte für Stimmung bis zum Morgengrauen. Besuchermeinung: „wie in New Orleans…”
Den Höhepunkt erreicht das Festival mit der musikalisch kulinarischen Live-Nacht am Samstag – Pendelbusse bringen unsere Gäste zu den einzelnen Veranstaltungsorten – Klingenthal, Mühlleithen, Zwota und Muldenberg stehen Kopf.
Workshops von Profis, öffentliches Vorspielen und Führungen durch die Mundharmonikafabrik runden das Festivalprogramm ab.
Mit der Teilnahme namhafter Künstler und Besucher aus USA, Brasilien, Neuseeland, Tschechien, Polen, Ungarn, Holland, Belgien, Deutschland und und und … ist unser Festival zu einem internationalen Höhepunkt in der Musikstadt Klingenthal sowie in der Mundharmonikaszene gewachsen.